Music Assistant 2.7 : Der Audio der vernetzten Heimat schaltet einen Gang höher

Home Assistant hat soeben die offizielle Ankündigung veröffentlicht: Music Assistant geht in Version 2.7, mit einem visuell überarbeiteten Design, neuen „Netzwerk“-Bausteinen und einer großen Palette an Audio-Integrationen. Man spricht sogar von „dem bisher größten Update“, und einmal ist das nicht nur eine Floskel: Es gibt greifbare Neuerungen in Bezug auf die Benutzeroberfläche, Benutzerkonten, Fernstreaming und Kompatibilitäten.

Zur Erinnerung: Music Assistant ist der „Audio“-Baustein, der entwickelt wurde, um Ihre Musik (lokale Quellen und Dienste) und Ihre Player (Lautsprecher, Verstärker, Netzwerkplayer…) an einem Ort zusammenzubringen, mit dem zusätzlichen Vorteil der Steuerung über Home Assistant und dessen Automatisierungen. Und diese 2.7 treibt die Idee eindeutig weiter voran.

Ein Projekt, das sich verstärkt, mit einem Vollzeitentwickler

Ein starkes Signal: Music Assistant begrüßt seinen ersten Vollzeitarbeitnehmer innerhalb der Open Home Foundation. Marvin tritt offiziell dem Team bei, um das Projekt im Alltag zu leiten, nachdem er drei Jahre lang Beiträge geleistet hat, insbesondere zu Apple Music und YouTube. Das ist eine Art Detail, das in der Benutzeroberfläche nicht „klickt“… aber häufig alles ändert, was den Rhythmus der Korrekturen, die Qualität der Integrationen und die Geschwindigkeit der Entwicklung betrifft.

Ein visuelles Update, endlich eine Benutzeroberfläche auf Augenhöhe

Music Assistant 2.7 startet mit einer UI/UX-Modernisierung, die als langfristiges Projekt angekündigt wurde. Im Moment gibt es eine einklappbare Seitenleiste, eine intuitivere Entdeckung (insbesondere für Neulinge) und eine besser strukturierte Einstellungsseite mit einem „Breadcrumb“-System zur besseren Orientierung.

Die kleine Neuerung, die zum Schmunzeln anregen kann, aber wirklich nützlich ist: ein integrierter „Built-in Player“ im Browser. Praktisch, um ein Stück vorher anzuhören, bevor es auf alle Lautsprecher im Haus übertragen wird (um die „expliziten Lyrics“-Überraschung beim Frühstück zu vermeiden…).

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Konten, Profile und Sicherheit: Jeder seine Musik, jeder seine Lautsprecher

Große strukturelle Veränderung: Music Assistant führt eine echte Verwaltung der Benutzer und der Verbindungen ein. Das Ziel ist doppelt: den Zugang zu sichern (auch zu Hause bleibt ein geteiltes Gerät ein geteiltes Gerät) und erweiterte Funktionen freizuschalten.

Konkret kann jedes Haushaltsmitglied sein eigenes Profil haben, mit seinen eigenen Musikdienstanbietern. Schluss mit den vier Tidal-Konten, die in derselben Benutzeroberfläche vermischt werden, und es wird sogar möglich, den Zugang zu bestimmten Lautsprechern je nach Benutzer einzuschränken. Home Assistant kann auch als Single Sign-On dienen, um die Vielzahl der Identifikationen zu vermeiden und ein konsistentes Erlebnis zu gewährleisten.

Fernstreaming: Music Assistant außerhalb des Hauses, ohne obligatorisches Abonnement

Dies ist die andere Ankündigung, die ins Auge fällt: Music Assistant kann ab sofort über eine neue dedizierte Web-App fernstreamen, die verwendet werden kann, sobald Sie Internet haben.

Technisch gesehen stützt sich Music Assistant auf die Multimedia-Streaming-Fähigkeiten von Home Assistant Cloud (WebRTC), um das Audio zwischen Ihrem Music Assistant-Server und Ihrem entfernten Gerät zu routen. Wichtiger Punkt: Obwohl die Nabu Casa-Infrastruktur zur Verfügung steht, ist ein Home Assistant Cloud-Abonnement nicht erforderlich, um diese Funktion zu nutzen. Aber Abonnenten profitieren von „stärkerem“ Routing (also potenziell robuster je nach Netzwerken).

Die Verbindung wird als Peer-to-Peer mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung angekündigt. Und Home Assistant sagt es klar: Die Idee ist nicht unbedingt, Spotify/Apple Music mobil zu ersetzen, sondern vielmehr die eigene Bibliothek (inklusive FLAC) zu Freunden mitzunehmen oder sogar mehrere entfernte Geräte zu synchronisieren, indem mehrere Instanzen der Web-App geöffnet werden.

Sendspin: Ein neues Open-Source-Protokoll zum Streamen von Audio, Covern und Visualisierungen

Das ist wahrscheinlich der geekigste Teil der Ankündigung, aber auch der spannendste für die Zukunft: Das Team führt Sendspin ein, ein Open-Source-Protokoll zum Streamen und Synchronisieren nicht nur von Audio, sondern auch von Cover und Visualisierungsdaten, mit automatischer Anpassung an die Fähigkeiten der Geräte.

Das gegebene Beispiel ist aufschlussreich: Ein E-Paper-Bildschirm, der das Cover anzeigt, während mehrere Lautsprecher synchron abspielen und die vernetzte Beleuchtung im Takt pulsiert. Heute erfolgt die „einfachste“ Nutzung über den Browser oder über eine Home Assistant Voice Preview Edition in der Beta-Firmware. Es gibt auch experimentelle Unterstützung auf Google Cast-kompatiblen Lautsprechern, und das Team äußert den Wunsch, das auch für AirPlay zu tun. Achtung, das wird als „Tech-Vorschau“ präsentiert, mit einem klaren Aufruf an Entwickler und DIY-Enthusiasten, um das Protokoll zu testen und darauf aufzubauen.

AirPlay: Audioempfang und Multiroom AirPlay 2

Im Apple-Bereich erweitert Music Assistant weiterhin sein Arsenal. Das Team erinnert an die Einführung der Unterstützung externer Audioquellen, einschließlich Spotify Connect, und kündigt nun die Möglichkeit an, einen AirPlay-Stream an Music Assistant zu senden und ihn dann an die gewünschten Player weiterzuleiten.

Noch interessanter für das Multiroom: AirPlay 2-Lautsprecher werden zu einem vollwertigen „Player Provider“ mit synchroner Übertragung für AirPlay 2-Lautsprecher (zum Beispiel HomePods). Achten Sie jedoch darauf, die Einschränkungen in der Dokumentation zu überprüfen, da sich nicht alle AirPlay 2-Geräte identisch verhalten.

Songtexte, Karaoke und intelligenter Crossfade

Was den Nutzungskomfort angeht, werden zwei Neuerungen hervorgehoben. Erstens, die Anzeige der Songtexte, die in 2.6 eingeführt wurde, wird erwähnt und erweitert: Je nach Anbieter der Songtexte ist eine zeitliche Synchronisation im Karaoke-Stil möglich. Die genannten Anbieter umfassen LRCLIB, die Synchronisation von Tidal-Songtexten, Genius und lokale LRC-Dateien.

Darüber hinaus fügt die 2.7 „Smart Fading“ hinzu: einen natürlicheren Crossfade, der die BPM der Stücke berücksichtigt, um die Wiedergabe beim Übergang zwischen einer Playlist zu verbessern. Die Aktivierung erfolgt auf der Ebene eines Players, im Bereich Audio, über „Smart Fades aktivieren“.

Und „eine Menge anderer Dinge“: DSP, Scrobbling, Yamaha MusicCast, Roku, Radios und Podcasts

Die Ankündigung endet mit einer Flut von Neuheiten, die es wert sind, erwähnt zu werden, auch wenn sie weniger „headline“ sind. Es gibt DSP-Presets, um Audioregler schnell aufzuzeichnen und anzuwenden, die Hinzufügung eines hörbaren Verlaufs mit Scrobbling (LastFM, ListenBrainz, Subsonic), neuen unterstützten Playern wie Yamaha MusicCast und Roku-Geräten über Media Assistant sowie einen neuen Eingangsanbieter für VBAN.

Und für die Liebhaber von „Radio und Podcasts in der Küche“ wächst die Liste: Radio Paradise, Podcast Index, BBC Sounds, gPodder, iTunes Podcasts, Dl.fm und ARD Audiothek werden erwähnt. Es kommen auch „nischigere“, aber wirklich coole Anbieter wie Phish.in, Nugs.net, Internet Archive und sogar Niconico hinzu.

Was das sehr konkret in einem vernetzten Zuhause ändert

Mit dieser 2.7 nähert sich Music Assistant einem echten „Audio-Hub“ für Zuhause im eigentlichen Sinne. Die Benutzerprofile ermöglichen es endlich, sich ein Zuhause vorzustellen, in dem jeder seine Dienste und Empfehlungen behält, ohne die Erfahrung der anderen zu stören. Das Fernstreaming öffnet die Tür zu sehr „Home Assistant“-Szenarien: Starten einer Playlist des Hauses auf dem Telefon, wenn Sie draußen sind, Überprüfen der Warteschlange oder Streamen eines empfangenen AirPlay-Streams an einen Raum, der ursprünglich nicht AirPlay-kompatibel ist.

Und Sendspin, selbst im Vorschau-Modus, lässt auf eine logische Fortsetzung schließen: Cover-Darstellungen auf sekundären Bildschirmen, Visualisierungen und universellere Multiroom-Synchronisation, ohne ausschließlich von proprietären Protokollen abhängig zu sein.

Verfügbarkeit und Update

Das Update ist jetzt verfügbar, Sie müssen einfach nur aktualisieren, um von den Neuheiten zu profitieren. In der Praxis erfolgt das Update bei Home Assistant in der Regel über das Add-On Music Assistant Server (und die zugehörige Integration), je nach Ihrer Installationsmethode.

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