Oktober, die Kürbisse kommen, die Geister klopfen an die Tür und in der smarten Welt schlägt Home Assistant mit seiner Version 2025.10 kräftig auf. Zwischen pragmatischen Verbesserungen, schickem Integrationen und Funktionen, die sanft mit der KI flirten, riecht diese Ausgabe nach Herbst… und nach Software-Reife! Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Szenarien auf den Kopf zu stellen, mit Ihren Sprachassistenten in allen Sprachen zu plaudern und Ihr Dashboard in ein super- intelligentes prädiktives Gehirn zu verwandeln!
Ein überarbeiteter Automatisierungseditor für Aufräumfreaks (und CTRL+Z-Fans…)
Smart Home zu betreiben, ist oft ein bisschen wie eine Garage aufzuräumen: Es gibt immer etwas zu verschieben, zu verbessern oder aus einer tiefen YAML-Kiste zu holen. Das Home Assistant-Team hat dies gut verstanden und das Bearbeitungsniveau auf ein neues Level gehoben. Ab sofort ist die berühmte Seitenleiste des Automatisierungseditors im Handumdrehen skalierbar. Schluss mit akrobatischen Einlagen auf kleinen Bildschirmen!

Sogar die wortreichsten YAML-Blöcke machen jetzt keine Angst mehr. Für die Vergesslichen ermöglicht die Rückkehr des magischen Duos CTRL+Z / CTRL+Y, bis zu 75 Manipulationen in der Erstellung Ihrer Szenarien rückgängig zu machen oder wiederherzustellen. Eine echte Flexibilität wie ein Seiltänzer, selbst um den einen Fauxpas nach 23 Uhr wieder gut zu machen… Einfach klicken, weiter machen, es ist fast zu einfach.

Das Sahnehäubchen: Die Tastenkombinationen zum Kopieren/Einfugen eines Automatisierungsblocks (Auslöser, Bedingung, Aktion) sind vereinfacht. Man wählt, drückt CTRL+V und alles wird an die richtige Stelle eingefügt, mit Lichtgeschwindigkeit. Praktisch, wenn es darum geht, eine Logik zur Energieeinsparung in jedem Raum zu duplizieren oder ein Szenario zur Beleuchtung vom Schlafzimmer ins Familienbüro zu transportieren.

Kleiner Seitenblick auf die Community: Das Überlaufmenü (dieses berühmte “⋮”, das die erweiterten Optionen zusammenfasst) erscheint genau dort, wo man es erwartet. Testen, Deaktivieren, Löschen… alles ist wieder in einem Klick direkt im Hauptfluss zugänglich. Manchmal sind es die kleinen Rückschläge, die den Unterschied ausmachen.
Wiederholungen in der Hausautomation sind kein Kopfzerbrechen mehr – sie werden musikalisch!
Man sagt, wiederholen bedeutet lernen… Bei Home Assistant war es manchmal eher ein echtes Kopfzerbrechen! Die Logik der Wiederholungen von Szenarien (Blöcke “repeat”) war so verknotet wie die Noten eines Dirigenten nach einer durchwachten Nacht. Nicht mehr: Die Funktion wurde klargestellt und in vier Blöcke mit klarer Logik unterteilt.
- Wiederhole mehrere Male: um eine Girlande alle 30 Sekunden genau fünfmal ein- oder auszuschalten (gelungene “verbundene Kirmes”-Atmosphäre).
- Wiederhole bis: zum Beispiel, um alle 10 Minuten eine Benachrichtigung zu senden, bis die Kühlschranktür wieder geschlossen ist (auf Nimmerwiedersehen, vergessener Joghurt!).
- Wiederhole solange: perfekt, um das Licht im Flur so lange eingeschaltet zu halten, wie Bewegung erkannt wird (auch nach späten Abenden).
- Wiederhole für jede: um eine Liste von Lichtern abzulaufen und sie nacheinander auszuschalten, wie ein Dirigent, der seine Symphonie beendet.

Tipp für Experten: All dies bleibt eine kosmetische Evolution, YAML ändert sich nicht. Ihre eigenen Skripte werden wie gewohnt funktionieren, aber die Bearbeitung ist wirklich flüssiger.
Home Assistant gibt sich als Madame Irma (und das ist kein Scherz)
Das große Dashboard “Home”, das kürzlich eingeführt wurde, hat an Bedeutung gewonnen. Ab sofort schlägt es Ihnen intelligent vor, welche Entitäten basierend auf Ihren jüngsten Gewohnheiten angezeigt werden sollen. Das System ist clever genug, um Aktionen am Morgen (Hallo, Kaffeemaschine) von denen am Abend (Hallo, gedimmte Lampen) zu unterscheiden und zeigt Ihnen nur das, was im Moment T nützlich ist. Nicht mehr, nicht weniger. Es ist der Beginn eines “intelligenten Standard”-Dashboards, das nicht einmal mehr eine manuelle Anpassung erfordert… und, ehrlich gesagt, es ist ein frischer Wind für alle, die sich nicht ständig mit Drag’n’Drop herumschlagen wollen.

Ein Beispiel? Der Benutzer, der jeden Abend sein Büro verlässt, sieht natürlich die Möglichkeit zur Abschaltung im Dashboard bei Einbruch der Nacht erscheinen. Am Sonntagmorgen ist es die Kaffeemaschine, die ganz oben auf der Liste steht. Mit anderen Worten, Home Assistant beginnt, Ihre Bedürfnisse zu erraten, manchmal bevor Sie diese überhaupt äußern…
Sprachaktionen: die doppelte Dosis (inklusive mehrsprachig) und die clevere akustische Bestätigung
Wenn Sie zwischen mehreren Sprachassistenten jonglieren oder das Haus mehrere Sprachen vibrieren hört, ist das Update ein echter Genuss. Mehrere Weckworte (“Okay Nabu”, “Hey Jarvis”…) werden endlich für jedes Sprachgerät unterstützt. Praktisch, um verschiedene Assistenten je nach Kontext zu aktivieren, oder einfach um die lokale und Cloud-Verwaltung zu trennen. Zweisprachige, französisch-englische Familien oder Technikfans, die ihre Sprachströme abgrenzen möchten: Jeder findet hier sein Glück.

Kleiner Seitenblick für Alexa-Fans: Die Bestätigung von Sprachbefehlen erfolgt jetzt manchmal… durch einen einfachen Ton! Wenn die Aktion im selben Raum wie der Assistent stattfindet, sind keine langen Reden mehr nötig – ein kurzer Signalton, und man weiß, dass die Anfrage verstanden und ausgeführt wurde. Es ist diskret, minimalistisch: alles, was ein Liebhaber gut funktionierender Hausautomation schätzt.
KI kommt, um… Bilder in Ihrem vernetzten Zuhause zu generieren!
Hielten Sie Künstliche Intelligenz für etwas, das nur zur Erstellung von Gedichten oder zur Wettervorhersage reserviert ist? Falsch: Home Assistant lädt jetzt KI ein, für Sie zu “zeichnen”! Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem jedes Mal, wenn jemand läutet, ein karikaturhaftes Bild von der Haustürkamera an Ihr Mobiltelefon geschickt wird. Das verwandelt die einfache Gegensprechanlage in einen lebenden Cartoon (praktisch auch, um zu erkennen, ob der Postbote oder Ihr Teenager von einer Party zurückkommt…).
Das Beispiel spricht Bände (und sollte einige kreative Automatisierer inspirieren): Der Auslöser “Jemand läutet an der Tür” löst eine Benachrichtigung “Bildverarbeitung…”, daraufhin generiert die KI eine maßgeschneiderte Beschreibung der Szene, zählt die Anzahl der anwesenden Personen oder Tiere und krönt alles mit einer Manga-Illustration. Ideal, um es nach Belieben mit Ihrer kreativen Hausautomation zu kombinieren…
Explosion von Integrationen und Verfeinerungen überall
Diese Ausgabe 2025.10 ist auch ein Festival von Integrationen (ja, noch mehr!). Wir verzeichnen die Ankunft von Droplet für die Überwachung des Wasserverbrauchs, Cync für GE-Glühbirnen, Victron für die Solar- oder Batterieverwaltung oder Sicherungssysteme über SFTP (praktisch, um böse Überraschungen bei den Backups zu vermeiden). Die Besitzer von Philips Hue profitieren endlich von den MotionAware-Sensoren auf dem neuen Hue Bridge Pro: Die Glühbirnen werden zu echten Bewegungssensoren (wann kommt die psychologische Glühbirne…?). Und das Sahnehäubchen: Portainer kommt für die Verwaltung und Überwachung von Docker-Containern – ein Muss für alle, die ihre Hausautomation wie einen Server steuern möchten.
Besonderer Hinweis auf die ultra-lokalen Wettersensoren, das verbesserte Energiemanagement (LG ThinQ) und die Verbesserung der Reolink-Kameras, die zu wahren Videomessern werden.
Willkommene Verfeinerungen: Logbuch, Widgets, Tabellen und mehr…
Der Abschnitt Logbuch ändert seinen Namen in Activity (“Aktivitäten” auf gut Deutsch), eine intuitivere Art, den Verlauf der Ereignisse im Haus zu verfolgen. Die Thermostatkarten verwalten die Warmwasserbereiter, die grafische Konfiguration der Add-Ons ist umfangreicher, die Historien zeigen synchronisierte Grafiken beim Heranzoomen und die Code-Editoren (Template/YAML) erhalten ebenfalls eine kleine Werkzeugleiste mit Rückgängig/Wiederherstellen und Blitzkopie. Kleiner Tipp: Die mobile Home Assistant-App zeigt jetzt ihre Version in “Über”. Keine Ausreden mehr, um Ihre Updates zu überwachen!

Updates: einige Punkte zur Beachtung
Home Assistant bringt Ihre alten Automatisierungen nicht durcheinander, aber achten Sie auf einige Feinheiten bei den Labels zur gezielten Ansprache von Entitäten, auf die Entwicklung von Tibber hin zur Preisgestaltung im 15-Minuten-Takt oder auf die Einstellung der Unterstützung für Zabbix 5.0 (wenn Ihnen dieser Name an Ihre Jugend als Systemadministrator erinnert, ist es an der Zeit zu migrieren).
Man kann nicht oft genug betonen: Sichern Sie immer, bevor Sie kopfüber ins Update springen. Ja, selbst ein altes Backup, das irgendwo auf einem NAS gelagert ist, kann Ihren Montag Morgen retten, wenn Ihr Lieblingsszenario beschließt zu streiken!
Fazit
Wir könnten klassisch enden, aber ehrlich gesagt, die Hausautomation im Jahr 2025 ist alles andere als linear. Version für Version beweist Home Assistant, dass das Programmieren seines eigenen Hauses nicht mehr den Nerds der ersten Stunde vorbehalten ist. Experimentieren steht im Mittelpunkt des Projekts, und man spürt die Handschrift der Community in jedem neuen Baustein.
Kleiner Nutzungstipp, wie die Großmutter sagen würde: Haben Sie Spaß, testen Sie, wagen Sie es, Automatisierungen abseits der ausgetretenen Pfade zu schaffen. In diesem Monat lassen Sie Ihre Wecker mit mehrsprachigen Pieptönen sprechen, versuchen Sie, Mangas aus Ihrer Gegensprechanlage zu generieren, oder optimieren Sie Ihre maßgeschneiderten Dashboards. Man weiß nie, wann eine geniale Idee um Mitternacht zwischen zwei Kräutertees oder einer Kabelkrise herauskommt. Auf Ihre Szenarien, und zögern Sie nicht, Ihre neuen Ideen in den Kommentaren zu teilen!



