Aiper hat sich schnell einen Namen im Bereich der Poolroboter gemacht. Mit dem Scuba X1, der kürzlich getestet wurde, ist die Pflege des Bodens und der Wände zu einer vagen Erinnerung geworden. Es blieb nur noch die Oberfläche zu bearbeiten. Und dafür bietet der Hersteller den Aiper Surfer S2 an. „S2“, weil es sich in der Tat um das zweite Modell handelt. Wir hatten zudem die Gelegenheit, den Surfer S1 im letzten Jahr zu testen. Nach Tests den ganzen Sommer über in unserem Pool ist es an der Zeit, Ihnen mehr darüber zu erzählen und die Weiterentwicklungen zu sehen, die es im Vergleich zur ersten Version dieses sehr innovativen Roboters im Bereich bringt.
Unboxing des Aiper Surfer S2 Skimmer-Roboters
Beim Öffnen der Box erwartet Sie das Versprechen eines (fast) sommerlichen Jahres ohne lästige Arbeiten.

Der Aiper Surfer S2 überrascht sofort mit seinem massiven und kantigen Design: Adieu den fließenden Kurven des S1, willkommen einer robusten Statur und einer bemerkenswerten Schlichtheit, die Robustheit ausstrahlt. Das Gerät zeigt sofort die Farbe: Hier soll der Pool sauber sein!

Die obere Fläche wird von einem großen Solarpanel dominiert, das das echte Energiezentrum des Roboters ist.

Daneben befinden sich ein zentraler Einschaltknopf (einfach zu bedienen) und eine diskrete Status-LED, die in Abhängigkeit von der Nutzung oder den Betriebsmodi blinkt.

Vorne ermöglicht ein gut gestalteter integrierter Griff, ihn im Vorbeigehen zu greifen, um ihn ins Wasser zu setzen oder herauszunehmen, auch mit nassen Händen.

Die Zubehörteile sind umfassend und unkompliziert: Netzladegerät (nützlich an trüben Tagen… oder im Winter, träumen wir nicht), Adapter und ein zu schneidender Schaumstoff-„Noodle“, um Blockaden in bestimmten gemauerten Skimmern zu vermeiden (eine Aufmerksamkeit, die für Besitzer von anspruchsvoll gestalteten Pools alles andere als ein Gimmick ist).

Man erkennt schließlich den 4 L großen Abfallkorb in Schubladenform, der über eine kleine gesicherte Klappe an der Vorderseite zugänglich ist.

Doch die wahre Liebe auf der Konstruktionsseite sind die „Anti-Stranding Bars“, diese ausklappbaren Füße, die verhindern, dass die Maschine auf einer Kante, einer Treppe oder einem nassen Bereich stecken bleibt. Gut gemacht! Wenn Ihnen das alles an einen Mini-Marsrover erinnert, ist das normal: Aiper kümmert sich (wirklich) um die Details.


Konfiguration und Entdeckung des Aiper Surfer S2
Es ist kein Ingenieursabschluss nötig und auch kein Samstag-Nachmittag muss geopfert werden, um den Aiper Surfer S2 zu installieren. Sobald er aus der Box ist, ein kurzer Blick in die (reiche und gut gestaltete) Anleitung, der Einschaltknopf betätigt, und hop, der S2 startet.
Kein kompliziertes Setup: man muss das Gerät einfach sanft ins Wasser setzen, warten, bis die optischen Sensoren aktiviert sind, und… es geht los mit der Reinigung.

Die Companion-App (iOS/Android) bringt diesen kleinen vernetzten Touch, den Liebhaber intelligenter Objekte zu schätzen wissen. Gehen Sie in den Store, laden Sie die offizielle Aiper-App herunter, verbinden Sie den Roboter über Wi-Fi, und synchronisieren Sie ihn dann mit Ihrem lokalen Netzwerk.

Die App öffnet sich auf einem klaren Dashboard, das die Batterieanzeige, den Verlauf der Zyklen, die Planung und die Fernsteuerung enthält, um den Skimmer aus der Ferne zu steuern (praktisch, um den Roboter zu sich zurückzubringen oder einen Bereich voller Pollen nach einem Sturm zu zielen).

Seien wir ehrlich: der „manuelle Modus“ macht zwei Minuten Spaß, und das Hauptinteresse der App bleibt die Überwachung der Autonomie, begleitet von Alarmen zur Antizipation einer Aufladung im Falle schlechten Wetters. Für diejenigen, die sich für Smart-Home-Szenarien begeistern, hätten wir uns eine API oder eine Home Assistant-Integration gewünscht; aber schon bei der ersten Nutzung konzentriert man sich auf die Einfachheit… und es funktioniert!

Was die Sicherheit betrifft, ist der Ladeanschluss nicht magnetisch, was ein kleines Plus angesichts von Wasserprojektionen gewesen wäre; aber sobald der Anschluss gut trocken ist, gibt es keine Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit.

Der erste Start hat immer seinen kleinen Effekt: das Tier gleitet über das Wasser, erkennt die Ecken dank seiner zwei optischen Sensoren und wirbelt, sobald es auf eine Wand trifft… ein echtes Wasserballett! Besonders erwähnenswert ist die SolarSeeker-Technologie: Sobald er merkt, dass seine Batterie schwach wird, fährt der Aiper Surfer S2 selbstständig „in die Sonne bräunen“, um in 15 Minuten aufzuladen. Man könnte sich das fast für Elektroautos wünschen…

Nutzererfahrungen: der Aiper Surfer S2 im Alltag
Ob es weht, ob es 40 °C im Schatten sind oder ob sich die Wolken sammeln, der Aiper Surfer S2 zeigt bemerkenswerte Ausdauer. Über mehrere Wochen Nutzung in einem Familienpool, der stark von Bäumen betroffen ist, keine Spur von Ermüdung. Der Hersteller verspricht bis zu 35 Stunden Autonomie mit vollem Akku (ohne Solaraufladung), also wortwörtlich 3 bis 4 Mal die Dauer seines Vorgängers. In der Praxis? Selbst mit ein paar Tagen Regen und intensiver Pflege nach einem Sturm wird das Versprechen gehalten.
Für diejenigen, die unter Kiefern oder in sehr bewaldeten Gegenden wohnen (die Kastanien und die großen Eschen, reden wir darüber?), macht die Filtration von 150 µm Wunder: Pollen, Staub, Nadeln, Blätter und sogar unglückliche Insekten werden ohne Widerstand eingefangen. Der DebrisGuard, dieses interne Rückschlagventil, das man überall gerne sehen würde, verhindert die Wiederverbreitung von Abfällen, wenn das Gerät zurückfährt oder stoppt. Keine unangenehmen Überraschungen mehr, wenn man den Korb leert!

Wenn er voll ist, lässt sich die 4 L Schublade ohne Risiko, überall eine Sauerei zu machen, handhaben (Bonus für das integrierte Chlor-Roller-Fach, das sowohl als Schwimmer als auch als Diffusor fungiert).

Nach drei windigen Tagen und einem Familien-Aperitif mit Chips bringt der Surfer S2 eine vielfältige Ernte an Abfällen mit, von der klassischen Grashalm bis zum kamikaze Schmetterling.

Achtung: der Mangel an einem „Wasser“-Sensor macht den Roboter ein wenig stur, wenn er weiterhin außerhalb des Pools läuft (unnötig im Schrank, aber besser, ihn ins Wasser zu setzen, um die Batterie nicht zu strapazieren).
Abschließend zeigt sich das Gerät erfreulich diskret: ein leichtes Brummen, das bei einem Nickerchen auf der Liege unhörbar ist. Die Eckräder und die Anti-Blockage-Füße halten, was sie versprechen: keine frustrierenden Blockaden mehr auf nassen Bereichen oder etwas hinterhältigen Stufen.

Man braucht wirklich unzureichend tiefe Stufen oder „exotische“ Hindernisse (wir haben es ausprobiert: kleines Spielzeugboot, Kinder-Reifen), damit er stecken bleibt. In den meisten klassischen Pools geht das Ballett ohne Hindernisse weiter.
Vergleich mit dem Surfer S1: das Gute, das Bessere und zwei oder drei Bedauern
Im letzten Jahr hatte der Test des Surfer S1 bereits einen Meilenstein in der „Consumer“-Robotisierung des Pools gesetzt. Doch der Aiper Surfer S2 bringt deutlich den Nagel auf den Kopf. Ohne alles zu revolutionieren, perfektioniert er.
Zuerst die Ausdauer: 12 Stunden beim S1, bis zu 35 beim S2 (nachdem man diesen Freiraum erfahren hat, fällt es schwer, darauf zurückzukommen). Man muss den Roboter weniger oft zum Laden herausnehmen, man vergisst fast seine Existenz, solange er arbeitet.


Was die Filtration betrifft, so hatte der S1 die größere Korbkapaizität (5 L gegenüber hier 4 L), doch der S2 kompensiert dies durch die Feinheit des Filters (150 µm statt 200 µm), den beeindruckenden DebrisGuard und die jetzt einstellbare Chlor-Rollernischenintegration. Man benötigt keinen separaten Chlor-Schwimmer mehr: Das ist alles in einem, einfach und clever. Schade, dass der Korb etwas kleiner ist, aber mit 4 L liegt man immer noch weit über den Marktstandards.
In Bezug auf die Navigation innoviert der S2 mit seinen schnellen optischen Sensoren: das Ultrasonic des S1 gehört der Vergangenheit an. Die eingebaute Intelligenz erkennt, umgeht und passt sich nahezu sofort an. Achtung: Diese Sensoren sind empfindlich auf trübes oder schmutziges Wasser, aber das ist das allgemeine Los dieser Technologien.
Auf dem Gebiet der vernetzten Erfahrung gibt es kaum eine Weiterentwicklung: die App bleibt dieselbe, noch verbesserungswürdig, aber angenehm für die Grundfunktionen (Autonomie und Steuerung im Fokus). Man wünscht sich mehr, aber im wirklichen Leben lässt man sie nur sporadisch hinter sich. Die Einfachheit ist hier fast ein Vorteil.
Fazit
Mit dem Aiper Surfer S2 berührt man den Traum vieler Poolbesitzer: ein immer sauberes Wasser, ohne einen Finger zu rühren oder das Wetter alle zwei Stunden im Blick zu haben. Seine sehr große Autonomie (bis zu 35 Stunden effektive Aktivität: wer macht mehr?) zusammen mit einer reaktiven Solaraufladung beendet definitiv den mühsamen Tanz mit Kescher und Netz. Man wirft einen gerührten Blick auf diese Maschine, die sich bei den ersten warmen Temperaturen in einen diskreten Begleiter verwandelt: Sie gleitet über das Wasser, frisst die Kiefernadeln und den Pollen und lässt sich sogar den Luxus, allein zum Bräunen zu fahren, wenn sie Energie nachladen muss.
Die feine Filtration (150 µm) jagt alles, was die Oberfläche trüben könnte, bis hin zu unsichtbarem Staub. Der DebrisGuard, das kleine Gadget, das das Leben verändert, garantiert, dass kein Abfall seiner wachsamen Überwachung entgeht. Einige praktische Details zeigen, dass die Marke an den Alltag gedacht hat: der zugängliche und einfach zu leerende Korb, die einstellbaren Anti-Blockage-Füße, die mühelose Handhabung.
Die App, die zwar angenehm und nützlich ist, um den Akku zu überwachen und den Roboter zu steuern, ist nicht immer so reaktionsschnell, wie man es sich wünschen würde, besonders in etwas überlasteten Wi-Fi-Netzen. Auch die Inkompatibilität mit einigen „außergewöhnlichen“ Becken (Überlaufpools, Spas) ist bedauerlich, sowie ein leicht reduzierter Korb im Vergleich zum S1, auch wenn der Unterschied in der Praxis minimal bleibt.
Aber diese Vorbehalte wiegen kaum gegen den täglichen Komfort: Ade zur Plage langer Nachmittage mit „Abfischen“, während andere im Wasser genießen! Der Aiper Surfer S2 richtet sich an anspruchsvolle Nutzer, die mehr Zeit damit verbringen möchten, den Sommer zu genießen, als sich um herabfallendes Laub oder Wasserinsekten zu kümmern. Technologisch, effektiv und insgesamt zuverlässig, behauptet er sich deutlich als idealer Partner für Familienpools und verdient seinen Platz im Bereich der großen Aquatik-Domotik.


